Einfach nur Tauchen?- ja, -oder was? | |
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Unterschiedliche Motive führen zum Sporttauchen, Fitness durch Bewegung Wasser, Entspannung vom Alltagsstress, Geselligkeit im Verein, Beobachtung von Lebenwesen im fremden Element , das sind nur einige Aspekte, die jedem spontan einfallen. Irgendwann wollen die meisten Sporttaucher zu diesen Motiven allerdings mehr: Fotografieren, Tieftauchen mit Gasgemischen, Apnoe-Tauchen oder Leistungssport wie UW-Rugby treiben. Bei uns im Tauchsportverein Malsch gibt es noch eine ganz spezielle Gruppe, die sich dem „Tauchen Pro Natur und Umwelt“ verschrieben hat. Kommt dazu noch die Neugier und die Beschäftigung mit wissenschaftlichen Fragestellungen, wird daraus unter Umständen eine „Limnologische Arbeitsgemeinschaft“, die unsere Taucher zusammen mit Aktiven anderer Vereinen in der Region mit Leben, sprich Informationen füllen. Diese Arbeitsgruppe ist Teil des Wissenschaftlichen Vereins Karlsruhe am Naturkundemuseum. Thomas Holfelder, unser erster Vorsitzender und zusammen mit Sabrina Plegniére (Muräne) Leiter der Limnologischen Arbeitsgemeinschaft, stellte Mitte Dezember bei einem Vortrag im Clubhaus des TSV Malsch, die vielseitien Tätigkeiten und Projekte vor. Dazu gehören so Aktivitäten wie die Makrophyten-Kartierung unter Beachtung der Gewässergüte in Baggerseen, die Beobachtung und Dokumentation der Neobiota, die Beobachtung und Bekämpfung invasiver Arten wie Ochsenfrosch oder Kalikokrebs. Exotischer ist es dann, wenn beispielsweise Erst-Nachweise für Flechten und Algen in heimischen Gewässern gefunden oder die Photosynthese und einhergehend die Sauerstoffbildung von Wasserpflanzen studiert werden. Über viele Jahre beschäftigt sich die Gruppe auch mit der Sammlung von Torfproben zur Bestimmung der Vegetationsgeschichte am Oberrhein. Dabei wurden inzwischen mehr als ein Jahrzehnt diverse Gerätschaften zur UW-Arbeit an den Torfeinlagerungen im Rheinkies entwickelt und eingesetzt. Die Begleitung von Renaturierungsmaßnahmen in stillgelegten Kiesgruben, aber auch die Bewertung der Einflüsse von Voltaikanlagen, der Entwicklung von Ausgleichsmaßnahmen für Fauna und Flora gehören zu den Aufgaben der Limnologischen AG. Ein großes Plus ist das sehr gute Knowhow der Taucher in Sachen Photografieren unter Wasser, was so manchen gestandenen Wissenschaftler bewegt, Bildmaterial aus dem reichhaltigen Archiv zu nutzen. Die Gründungsmitglieder des TSV Malsch sind V. Michel, W.Hess und R.Schottmüller. Inzwischen sind weitere 18 Mitglieder des TSV in der Linologischen Arbeitsgruppe engagiert. Weitere Taucher mit Lust an unserer Arbeit und weiteren Forschungsideen sind willkommen. Mit nur 15,-- € Jahresbeitrag ist man dabei, kann dafür u.a. alle Vorträge der Arbeitsgemeinschaften sowie das Landesmuseum mit seinen umfangreichen Ausstellungen und alles incl. Vivarium kostenlos besuchen. |
Warum tue ich mir das an?
Acht Stunden Zugfahrt nach Berlin, - im vollbesetzten Gelenkbus stehend ins Hallenbad fahren, - sehr viele Menschen, - alle Bänke und Stühle belegt, überall Schuhe, Flossen, Klamotten, Lärm. Warum tue ich mir das immer wieder an?
Turniere in diesem Rahmen haben einfach Charme! Herzliche Begrüßungen in zig Sprachen, viele Leute sind seit Jahren dabei, kommen aus allen Kontinenten. Man kennt sich! Von internationalen Turnieren, der Euro-Liga, von Europa- und Weltmeisterschaften im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich. Man schätzt sich! Kennt die Schiedsrichter, die für 20 Spiele und mehr an drei Tagen ins Becken abtauchen. Weiß um die Mannschaften, die alle mit einer anderen Zielsetzung anreisen: Nicht Letzter werden, den Titel und den Pokal holen, die Bandbreite ist groß. Und: Die Malscher Jungs nehmen mich wieder einmal mit!
Mit einem hervorragenden dritten Platz kehrte unser UW-Rugbyteam vom Championscup in Berlin zurück. In der Vorrunde wurden die NUWR Sea Lions, Newark, USA, knapp mit 1:0 durch den Korb von Jochen Schottmüller nach Pass von Georg Dahringer besiegt. Der schwedische Meister Uddevalla UVR verlor nach Körben von Darius Hettinger, Martin Schottmüller und Christian Förschler 0:3 gegen Malsch. Gegen den dänischen Meister Aqua Quick Aarhus gelang ebenfalls ein knapper 1:0 Erfolg.
Im Viertelfinale traf die Mannschaft auf den australischen Meister UNSW Sydney. Schnelle Körbe in der Anfangsphase durch Tim Theurer, M. Schottmüller und Christian Staubach brachten die 3:0-Führung. Collin Laible sorgte noch vor dem Seitenwechsel für das 4:0. In der Schlussphase erhöhten M. Schottmüller (2) sowie J. Schottmüller auf 7:0
„Zwei Giganten treffen aufeinander“ waren die einleitenden Worte von Wolf Tress, dem Kommentator des Livestreams. Über die gesamte Spielzeit hatten die ORCAS aus Medellin mehr Spielanteilen, die schnell vorgetragenen Angriffe wurden allerdings vom unserem Team immer wieder erfolgreich abgewehrt.
Erst eine Zeitstrafe gegen uns ließ das Spiel kippen. Im Verlauf des Unterzahlspiels entschieden die Schiedsrichter auf Strafstoß. Diese Riesenchance ließen sich die Kolumbianer nicht nehmen und erzielten das entscheidende 1:0.
Gegen Hämeenlinnan Sukeltajat, Finnland ging es immerhin noch um einen Platz auf dem Treppchen.
Bei einem der vielen Angriffe verkeilte sich der finnische Torwart im Korb, den fälligen Strafwurf verwandelte M. Schottmüller kurz vor der Halbzeit zur 1:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel drängten die Finnen auf den Ausgleich Ein Malscher Entlastungsangriff führte zu einem weiteren Strafwurf, den erneut M. Schottmüller erfolgreich zum 2:0 nutzte.
Im Finale der Herren trafen die beiden erfolgreichsten Vereine der vergangenen 10 Jahre aufeinander, ORCAS Medellin und Molde UVK. Die ORCAS schlugen zu, spielten die Norweger förmlich an die Wand und erzielten bis zur Pause fünf Körbe, am Ende stand es 8:0.
Im Einsatz für unser Team waren: Georg Dahringer, Collin Laible, Darius Hettinger Jochen und Martin Schottmüller, Christian Prowald, Jürgen Schier, Christian Staubach, Cristian Förschler, Sascha Büchner, Matthias Otten, Tim Theurer und Markus Heckrath
Gerne wäre ich 2023 wieder dabei, würde mir das gerne wieder antun! Jungs strengt euch an, nur der Deutsche Meister darf fahren!
Ende November wurde beim TSV Malsch ein Arbeitseinsatz durchgeführt und dabei gleich mehrere „offene Baustellen“ angegangen.
Sehr arbeitsintensiv war das Zurückschneiden der teils 25m hohen Eichen rund um das Vereinsheim. Die letzten Jahre waren einige Äste dürr geworden, andere drohten abzubrechen. Es wurden alle Bäume so weit zurück geschnitten, dass keine direkte Gefährdung für Clubhaus und Besucher durch herabfallende Äste mehr besteht. Professionellen technischen Support leistete die Spezialfirma Seitz aus Gaggenau mit entsprechendem Gerät (Hubarbeitsbühnen, Baumfällequipment, etc.).
Dickeres Holz wurde an Ort und Stelle zu Brennholz verarbeitet und eingelagert. Dünne Zweige sowie das gesamte Laub wurden im Wald vor dem Vereinsheim so aufgeschichtet, dass Tiere darin ein Winterlager finden können.
Parallel zu den Baumpflegearbeiten wurden im Vereinsheim die restlichen Gipserarbeiten durchgeführt, die nach der umfangreichen Elektro-Sanierung noch offen waren.
Weiter wurden die Klappfenster von außen vorbereitet, so dass ein Edelstahlgitter angebracht werden kann, um das Eindringen der Siebenschläfer bei gekipptem Fenster zu verhindern.
Das gute Wetter unterstütze den Arbeitsfortschritt bei allen Teilaufgaben. Natürlich gab es auch einen verdienten Imbiss vom Grill für die 14 Helfer, die fast alle von 09.00-15.00 im Einsatz waren.
Herzlichen Dank allen Helfern. Dank auch an die Firma Seitz, in Person Roland Seitz, der sehr professionell unterstützt hat, - die Zusammenarbeit war Klasse.
Ein paar Bilder zum Einsatz als Anlage.
Anmerkung.
Ein weiterer Arbeitsdienst wird noch folgen, um die Vorbereitungen für den Winter abzuschließen - wir werden die nächsten Tage informieren.
Verwaltung TSV Malsch
Unser Opa hat keine Ahnung
Löwenzahn, auch bekannt als Pusteblume, Kuhblume oder Butterblume, ist für unseren Opa einfach nur Unkraut und wird im Garten und auf der Wiese vernichtet. Er hat halt keine Ahnung, weiss nicht wie Löwenzahnsirup, oder Löwenzahnblüten schmecken. Und Brennesseln? Genau dasselbe! Dabei gibt es so viele nützliche Anwendungen auch für dieses Kraut: Als Gemüse, Tee, Pflanzendünger, Schmetterlingsschutzort oder bei Bedarf als festes Seil, das aus den Stängeln angefertigt werden kann!
Mitte September gings beim TSV Malsch Nachwuchs auf Kräuterwanderung. Nicht in die Alpen, nein, einfach auf Malscher Wiesen in Schwimmbadnähe. Über 20 Kinder, deren Eltern und Freunde wanderten zusammen mit Angelika Heitz aus der Kräuterwirkstatt Mugensturm und sammelten heimische Wiesenkräuter. Die Kinder staunten, was alles auf Feld und Wiesen wächst und dazu auch noch eßbar ist. So wurden im Laufe der Wanderung viele Pflanzen gesammelt und bestimmt. Die Kräuterkörbe wurden immer voller und das war natürlich auch gewollt.
Denn nach der Wanderung stand die Herstellung von bunter Wiesen-Kräuterbutter und leckerer Kräuterlimonade auf dem Programm. Die Kinder schnippelten, rührten, kosteten, - Kräuter schmecken gar nicht so schlecht. Wild-Kräuterbutter-Brötchen vom Grill, dazu auch noch die eine oder andere Wurst, natürlich mit ganz viel Ketchup. Nach so einem arbeitsreichen Tag war dies der gelungene Abschluss dieses Events.
Und auch Opa hat viel von uns gelernt. Vielleicht verraten wir ihm auch, dass er gegen seinen Löwenzahn keine Chance hat. Es sei denn er gräbt das nächste Mal unter jeder Pflanze ein zwei Meter tiefes Loch. So weit ragen die Wurzeln des Löwenzahns nämlich in die Erde. Opa muss noch viel lernen.
Reinhard Schottmüller
Dass auch der Besuch eines Spaßbades für Leistungssport orientierte Kinder positive Trainingseffekte haben kann, zeigte der Besuch der Malscher Nachwuchstrainingsgruppe Mitte August in Rust. Stehvermögen und Ausdauer, aber auch Koordination, Orientierungsfähigkeit und Durchsetzungspotential konnten im größten Spaßbad weit und breit, gefördert werden. Mit 5000 weiteren, meist jugendlichen Badegästen in einer riesengroßen Halle und noch größerem Außengelände war das auch unbedingt notwendig.
Was gab es zu erleben? Insbesondere das Wellenbad und die Wildwasser-Rutsche hatte es den Wasserratten angetan. Auch das ein oder andere Wettrutschen durfte natürlich nicht fehlen.
So ganz nebenbei beeindruckten unsere quirligen Wasserkinder auch die zuständige Crew des Snorri-Rutschabzeichens. Waren doch die Anforderungen zum Erwerb der Urkunde für geübte Wassersportler keine echte Herausforderung. So musste beispielsweise ein Ring aus brusttiefem Wasser ertaucht werden. Eine Leichtigkeit für die Kids des TSV Malsch.
Nach knapp 12 Stunden unermüdlichen Einsatzes konnte ein Teil unserer Gruppe dann gerade noch vor der Schließung um kurz vor 22.00 Uhr müde aber überglücklich das Bad verlassen. Kaum war der Parkplatz verlassen, träumten die kleinen Sportler aber auch schon von neuen Abenteuern unter Wasser.