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„Ja, is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten?“

Diese legendäre Frage des Kaisers war am zweiten Dezemberwochenende schnell beantwortet: Natürlich nicht, das wissen beim TSV Malsch die Pinguine (2-6 Jahre) so gut wie die Piranhas (7-15 Jahre). Aber feiern kann man ja trotzdem, oder? Rund 30 Kinder und Jugendliche sowie viele Eltern unseres Vereins-Nachwuchses trafen sich zum gemeinsamen Winterevent im Clubhaus des Tauchsportvereins.
Dank den vielen helfenden Mitgliedern und Freunden unseres Vereins und deren individueller persönlicher fachlicher Unterstützung konnten alle Aktivitäten professionell durchgeführt werden. Von den Plätzchen in Bäckerqualität und den sorgsam vorbereiteten filigranen Rohlingen für den Weihnachstbaum-Schmuck bis zur Waldwanderung mit der „tauchenden“ Försterin war alles in Profi-Qualität. Während die Pinguine mit ihren Eltern wanderten, konnten die Piranhas schon einen deutlichen Vorrat an leckeren Plätzchen backen und die motorischen Feinarbeiten für die Dekoration des Weihnachtsbaums leisten. Das kam bei den Pinguinen natürlich sehr gut an, und alle Knirpse legten sich voll ins Zeug um es den Piranhas gleich zu tun.
Die Pinguine durften sich bei der kleinen Wanderung beim Ballspiel mit ihrem Lieblings-Waldtier vorstellen und sich dabei gegenseitig noch besser kennenlernen. Sie konnten sich in Eichhörnchen reinversetzen und deren Verhalten nachspielen. Mit gesammelten Baumteilen, Pilzen und Käfern wurde eine Art Memory gespielt.

Für die Piranhas ging es im Wald unter anderem um die Populationsdynamiken von Wölfen und Rehen, deren eine Kernaussage war, dass der Wald bei zu hohen Rehbeständen nicht nachwachsen kann. Gewichte wurden geschätzt und mittels Eicheln und Stöckchen gewogen. Eine echte Challenge war der Hochsprung und das Anbringen einer Markierung an einer Buche, „Höchstleistung Piranhas“ 3,40 m, „Höchstleistung Trainerteam“ 3,50 m.

Schnell waren die 90 Minuten vorbei und es ging zurück zum TSV Gelände. Dort konnte der Nachmittag beim Schmücken des Weihnachtsbaums mit den selbst bemalten Tierfiguren, mit Aufwärmen am Lager- oder am Kaminofen-Feuer, bei Kinderpunsch, selbst hergestelltem Weihnachtsgebäck und Butterbrezeln ausklingen.

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Ungarischer Abend im Vereinsheim – für manche eine scharfe Angelegenheit

Der „Ungarische Abend“ im Vereinsheim war ein wundervolles Ereignis, das Tradition, Gemeinschaft und kulinarischen Genuss auf einzigartige Weise miteinander verbunden hat! Die Vielfalt der ungarischen Spezialitäten – von Gulasch und Gulaschsuppe über Langos mit köstlichem Aufstrich bis hin zu Tapas mit würziger Paprika – zeigt, wie liebevoll dieser Abend gestaltet wurde. Besonders die Zubereitung der Speisen über offenem Feuer hat dem Ganzen eine authentische Note verliehen und hebt die gemeinsame Aktivität hervor.
Solche Veranstaltungen fördern den Zusammenhalt im Verein. Es ist inspirierend zu sehen, dass so viele Hände mitgeholfen haben, sei es beim Kochen, Tischdecken oder Aufräumen.
Ein großes Lob an Ewa und Tibor für ihre Initiative und Organisation! Solche engagierten Mitglieder sind ein großer Gewinn für unseren Verein.
Wir freuen uns auf das nächste Event, das in Kürze ansteht.
Alle, die etwas zu unseren Aktivitäten im Verein beitragen möchten, sind herzlich eingeladen. Wie wir gesehen haben, Unterstützung findet sich immer, wenn eine Idee da ist und die Organisation beginnt.
Nochmals herzlichen Dank an Tibor und Ewa für den sehr gelungenen Abend.

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Pinguine und Süsswasser? - für uns nicht unmöglich!

Anfang Juli war es endlich so weit: Der Besuch im Wasserwerk Mörscher Wald, einem der modernsten Wasserwerke in Europa, stand auf der Eventliste der TSV Kids and Friends. Eigentlich wollten wir per Radsternfahrt aus allen Richtungen anreisen und dadurch unseren eigenen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, doch ausgerechnet an diesem Samstagnachmittag regnete es wie aus Kübeln.

Unser Guide Herr Dürrschnabel erwartete uns schon im Besucherinformationszentrum. Dort konnten sich die knapp dreißig Teilnehmer:innen zunächst an vierzehn modernen Stationen mittels Texten, Bildern, Filmen oder Interaktion an Bildschirmen selbst über die verschiedenen Aspekte rund um die Trinkwassergewinnung und die Sicherung der Wasserqualität informieren. Herr Dürrschnabel, ehemaliger Leiter der Lehrlingsausbildung bei den Stadtwerken Karlsruhe, demonstrierte anhand eines Films und dessen Protagonisten Pitsch und Platsch den kompletten Wasserkreislauf. Eindrucksvoll wurde dargestellt, wie das Wasser aus Seen und Meeren durch Sonneneinstrahlung verdunstet, sich Wolken bilden, die wiederum abregnen und so schließlich den Weg durch diverse Erdschichten bis zur Quelle zurückfinden. Dann folgten Zahlen, Daten, Fakten: 125 Liter verbraucht zum Beispiel jeder Bürger in der Region im Durchschnitt pro Tag. Außderdem wird das meiste Wasser während der Halbzeit einer Fußballspielübertragung benötigt. Die Anlage in Mörsch kann durch die Grundwasserentnahme im Oberhreingraben täglich problemlos und im Einklang mit der Natur rund 60 Millionen Liter Trinkwasser fördern. Die Diskussion mit dem Experten machte den Kindern sichtlich Spaß.

Danach ging es in die „Produktion“ des Wasserwerks. Der riesige Raum war aufgrund der durchgeleiteten Wassermengen und deren Grundwassertemperatur kühl und angenehm. Für die Kinder aber auch die Erwachsenen wurden verschiedene Szenarien des Wassereinatzes mittels projezierter Animationen direkt auf den Rohren und dem Boden der Anlage dargestellt. Hierbei wurden die Technologien und die Funktionsweisen der Pumpen und anderen Aggregate eindrucksvoll erläutert. Die Lichtshow mit tollen Soundeffekten machte den Prozess für jeden nachvollziehbar. Im Anschluss ging es weiter durch die Katakomben des Wasserwerks und es konnte beispielsweise im „Lager“, einem endlos groß scheinenden Becken, sogar das geförderte und für die Weiterleitung ins Leitungsnetz zwischengelagerte Wasser, durch ein Fenster gesehen werden.

Abschließend durften alle ihren Durst direkt aus der „Mineralwasseranlage“ stillen. Eine großartige Gelegenheit für Jung und Alt, das Bewusstsein für die Bedeutung des Wassers zu schärfen und dabei eine Menge Spaß zu haben.

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Wasser ist (nicht nur) zum Tauchen da (Iffezheim 03.08.24)

Aus Wasserkraft lässt sich auch sehr gut Strom gewinnen – und das nicht zu knapp. Davon konnte sich am Samstag eine Delegation des TSV Malsch beim Besuch des Rheinkraftwerks Iffezheim (RKI) überzeugen.
Mit 146 Megawatt Leistung kann das RKI sauberen Strom für ca. 250.000 Haushalte liefern. Zum Vergleich: Das Rheinhafenkraftwerk in Karlsruhe produziert fast 12 mal mehr, stieß dabei allerdings im Jahr 2021 über 4,1 Millionen Tonnen CO2 aus.
Durch die 5 Turbinen des RKI fließen 1500 m³ Wasser PRO SEKUNDE. Das entspricht dem Inhalt von 10.000 Badewannen oder ca. 3 Springerbecken des Malscher Freibads.
Das und noch viel mehr Interessantes wurde uns von Herrn Schorb, unserem EnBW Guide sehr anschaulich erläutert.

 präsentation

Der anschließende Rundgang führte uns zunächst über 140 Stufen 8 Meter unter den Grund des Rheins und unter die größte Turbine des Kraftwerks (Durchmesser 6,80 m). Auch die mitgereisten Piranhas waren sehr angetan von der gigantischen Technik.

 turbine

Noch interessanter war für sie aber die Fischtreppe, über die z.B. die Lachse an Ihren Geburtsort zurückkommen können. Alle Staustufen und Kraftwerke des Rheins haben eine Fischtreppe, sodass die Lachse bis über den Bodensee hinaus in den Alpenraum gelangen können. In der  Beobachtungsstation der Fischtreppe kann man die Fischwanderung quasi als Dauer-Live Sendung beobachten.

 beobachtungsstation fischtreppe

Interessant auch, dass die meisten Lachse beim Weg zum Meer nicht einfach die Fischtreppe runtersteigen, sondern den Weg durch die Turbine wählen.

Ganz nebenbei sind die Staustufen mit ihren großen Rechen vor den Turbineneingängen auch effiziente Müllsammler, die den Rhein von den Unmengen „Sperrmüll“ befreien.

Alles in allem ein sehr informativer Ausflug, der Lust machte auf mehr. Immerhin gibt es im Pumpspeicherkraftwerk Forbach, das aktuell mit einer unterirdischen Kaverne ausgebaut wird, auch einiges zu sehen.

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Hoch effizienter Gasverbrauch mit Kreislauftauchgeräten

Am Freitag, 12.07.2024 fand im Vereinsheim ein spannendes Event rund um Kreislauftauchgeräte statt. Dank des Termins zwischen den EM-Spielen war die Teilnahme groß. Neben den aktiven Tauchern aus dem TSV Malsch waren auch sehr viele Externe aus umliegenden Vereinen und Tauchschulen interessiert an unserem doch hochkarätigen Event rund um die Technik und den Einsatz von Kreislauftauchgeräten.

Unter dem Motto: „Wir bauen uns ein Kreislaufgerät“ erklärte Hubert Oebels in einem kurzen Vortrag für jeden gut verständlich die grundlegenden Prinzipien und Funktionen von einfachen halbgeschlossenen Kreislauftauchgeräten (SCR: semi closed rebreather) bis hin zu den komplexen elektronisch gesteuerten geschlossenen Kreislauftauchgeräten (eCCR: electronic closed circuit rebreather).

Vortrag Hubert

Den Ball griff dann Susanne Scherrer vom Tauchcenter Karlsruhe auf und erklärte ihr KISS Kreislauftauchgerät, ein mechanisch regelndes geschlossenes Kreislaufgerät (mCCR: mechanical closed circuit rebreather).  Es arbeitet nach dem KISS Prinzip (keep it simple (and) stupid). Susanne umschrieb es mit: „ich möchte das Gerät tauchen und nicht das Gerät mich“.

Hubert erläuterte dann die Funktionsweise des eCCR am Beispiel des JJ-CCR und des Inspiration von AP Diving. Hier kam natürlich auch schnell die Frage nach dem Preis auf. Mit 8000 EUR bis 10000 EUR ist man für ein Neugerät mit CE-Zertifikat dabei. Dazu kommen dann noch die einzelnen Ausbildungskurse. Also keine kleine Investition in unser schönes Hobby. Etwas preiswerter geht es dann am Gebrauchtmarkt zu. Aber da waren sich alle Experten einig: Man braucht eine qualifizierte Ausbildung zum Tauchen mit Kreislauftauchgeräten. DiY (Do it Yourself) Lernen ist hier lebensgefährlich.

Essen

Dank Ewa und Tibor, die das ganze organisiert hatten und sich um das leibliche Wohl kümmerten, wurde dann eine sehr gesellige Pause eingelegt. Die beiden hatten super Leckeres vom Grill im Angebot. Anderen gebührt der Dank für das Mitbringen von Salaten und Brot. Und Getränke gab es wie gewohnt in allen Variationen.

Geselligkeit

Abgerundet hat das ganze Event der Vortrag von Christian Eckert über seine selbstgebauten Exponate, die speziell auf seine Einsätze bei der Höhlenforschung und Höhlenrettung konzipiert sind. Angefangen mit dem Umbau eines Dräger Ray zu einem super leichten und einfachen sidemount Rebreather.  Einsatzgebiet: speziell für Höhlen bei dem sich flachere Wasserstrecken mit trockenen Strecken abwechseln.  Zweites Exponat war ein pSCR (passive semi closed rebreather). Nicht einer sondern gleich ein Doppelrebreather. Schon ein großes schwergewichtiges, aber sehr robustes Kreislauftauchgerät, das eher für ausgedehnt lange Tauchgänge in großen Höhlen gedacht ist.  Den Abschluss seiner Vorstellung bildete der Eigenbau eines ganz speziellen geschlossen Kreislauftauchgerätes (mCCR). Dort wurde dann auch seine sehr hohe technische Expertise in der Konstruktion vieler Details dieses Kreislaufgerätes deutlich, was für viele sehr spannend war.

Christian 1

Christian 2

 

Rundum waren alle begeistert von der gelungenen Kombination aus hochkarätigen Vorträgen von Experten rund um das Tauchen mit Kreislauftauchgeräten und einer geselligen Veranstaltung. Es wird mit Sicherheit nicht die letzte dieser Art beim TSV Malsch sein. Und ein ganz großes Dankeschön an Ewa und Tibor für die gesamte Organisation.