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Auf zwei Beinen kann man besser stehen – Frühlingskräuterwanderung beim TSV

Nachdem im vergangenen Herbst mit unserer Kräuterwanderung erste Erfahrungen im Umgang mit vermeintlichem „Unkraut“ gesammelt werden konnten, ging es Ende April für unseren Vereinsnachwuchs, aber auch für interessierte Erwachsene darum, weitere Pflanzen kennzulernen und zu sammeln. Wieder konnten wir Angelika Heitz (Kräuterwirkstatt Muggensturm) für diese Exkursion gewinnen. Die Gruppe war zwar dieses Mal kleiner als im Hebst, aber dafür umso wissbegieriger. Die Körbchen mit den gesammelten Kräutern füllten sich rasch. Die Kinder waren beeindruckt, ob der Vielfalt der essbaren Blüten und Blätter, so wurden beispielsweise junge Blätter der Buche gekostet, die unweit des Freibads als Hecke sprießen.

Nach der Wanderung ging es ans Sortieren und Schnippeln. Schließlich sollte aus dem gesammelten Spitzwegerich ein Insekten-Stich-Stift, sozusagen als Soforthilfe beim Stich, hergestellt werden. Nicht nur die Kinder waren dabei, als es darum ging aufzupassen, dass der Ölauszug 20 Minuten bei maximal 60 Grad vor sich hinzog. Wie bei richtigen Kräuterexperten wurden dem Sud jede Menge „gute Wünsche und Gedanken“ mitgegeben.

Nach der Fertigstellung wurde mit den übrigen Kräutern ein Kräuteressig anesetzt, der nun für zwei Wochen durchziehen muss, bevor er in der Küche zum Einsatz kommen kann. Weil sich beides perfekt als Geschenk für den nahenden Muttertag eignet, wurde selbst bei den Jüngsten fleißig geschnibbelt und gerührt.

Doch auch für den Herbst wird vorgesorgt. Denn aus Spitzwegerch lässt sich auch ein einfacherer Hustensirup ansetzen, der dann pünktlich zur Hustensaison zum Einsatz kommen kann. Damit auch bei sportlichen Wehwechen erste Hilfe geleistet werden kann, wollen die Aktiven im nächsten Schritt nun Gänseblümchen-Öl herstellen. So kann der kommenden Freibad-Saison nichts mehr im Wege stehen.

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