Drei echte Malscher und drei „aus den Vororten Karlsruhe, Remchingen und Bruchsal“, - alle Sechs waren fast eine Woche für die UW-Rugby-Nationalteams des VDST in Stavanger, Norwegen im Einsatz. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Damen schafften es problemlos bis ins Finale. Leider hat ein Strafwurf in der Anfangsphase des Endspiels zugunsten der Norwegerinnen das Konzept ins Wanken gebracht. Die vielen jungen Spielerinnen wurden unsicherer, den Erfahrenen gelang es nicht, nachhaltige Impulse für das eigene Spiel zu geben, die Gegnerinnen wurden zunehmend zuversichtlicher und aggressiver. Leider war auch der norwegische Korb an diesem Tag wie zugenagelt, kurzum die Anstrengungen führten nicht zum Erfolg. Am Ende war der verwandelte Strafwurf die Situation, die diese Europameisterschaft entschied. Bereits im kommenden Sommer kann die kleine Scharte ausgemerzt werden, wenn es in Kanada um die Weltmeisterschaft geht.
Die Herren spielten sich trotz der stärkeren Teams in der eigenen Vorrundengruppe Spiel für Spiel näher ans Finale. Schon in der Vorrunde gelang gegen Dänemark, den Geheimfavoriten der Experten, ein knapper, aber ungefährdeter 1:0-Sieg. Die übrigen Spiele wurden einfach nur gewonnen. Die Dänen waren auch im Finale „das Team“ der Nordeuropäer, aber wieder dominierte das solide Deutsche Aufbauspiel. Leider blieb es ohne zählbaren Torerfolg. So musste nach 45 Minuten effektiver Spielzeit das Strafwurfwerfen über den Titelgewinn entscheiden. Experten sind in solchen Situationen die Aktiven aus Bamberg, bei denen diese Situation im Training regelmäßig geprobt wird. Und auch in diesem Zweikampf ging es denkbar knapp zu. Nur 50 Prozent der Strafwürfe konnte verwandelt werden, Deutschland hatte das Glück auf seiner Seite, Endstand 2:1.
Highlight war die Germany-after-Zeremonie-Fete, auf deutsch: Nach der offiziellen Siegerehrung sorgte Martin mit dem Bademeister für Partymusik über die Lautsprecheranlage, die gerade noch die Nationalhymnen gespielt hatte. Das Deutsche Team feierte weiter und hatte alle Mühe, rechtzeitig zum Gala-Menü und zur anschließenden Party zu kommen.
Nun sind wieder alle zuhause und der Alltag ist eingekehrt: Montag 19.00 Training in Grötzingen. Fast alle sind schon wieder am Start, denn wie sagte einst ein Fussball-Lehrer: Nach dem Spiel ist vor dem Championscup oder so. Und den wollen die Malscher Damen und Herren Ende November in Berlin noch gewinnen!
Wir gratulieren herzlich
Laura Büchner, Stefanie Nusser sowie Collin Laible, Jürgen Prowald, Jochen & Martin Schottmüller für Ihre herausragenden Leistungen in der Nationalmannschaft
TSV Malsch Verwaltung