Ausgangssituation am Jordansee
Der Jordansee liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Malsch, etwa zwei Kilometer westlich vom Kernort. Der See entstand im Rahmen der Kiesgewinnung, die vor etwa 20 Jahren eingestellt wurde. Das Gewässer ist im Südosten durch die A5 Karlsruhe-Basel, im Südwesten durch die L67, in Westen und Norden durch ein Industrie- und Gewerbegebiet begrenzt. Die Wasserfläche umfasst etwa 17 Hektar, die Maximaltiefe cirka 14 Meter und die Ufergesamtlänge kann auf etwa 1.600 Meter geschätzt werden. Der See wird von verschiedenen Nutzergruppen genutzt. Eine kleine private Anglergruppe nutzt den See eher extensiv. Der örtliche Tauchsportverein führt seine Tauchausbildung hier durch. Um das Gewässer zu schonen, wurde eine Übungsplattform im See versenkt, so dass notwendige Übungen nicht zu Aufwirbelungen des Bodensediments führen. Die DLRG Ortsgruppe führt am See Freigewässertrainings durch. Zu diesen organisierten Nutzern kommen im Sommer zahlreiche Badegäste und leider auch Nachschwärmer, deren Feiern an einigen Stellen immer wieder zu erheblichen Belastungen des Gewässers und der Uferzonen führen. Verunreinigungen durch Flaschen, Glasscherben, Hausmüll und Grillrückstände sind die Folge und können insbesondere auf der Südwestseite festgestellt werden. Der Tauchsportverein versucht seit zwei Jahren, diesen Bereich einiger Maßen in Ordnung zu halten und hat schon häufig Arbeitsdienste durchgeführt. Im Rahmen dieses unter dem Slogan „Wir bewegen was! 125 Mitarbeiter-Projekte der Nachhaltigkeit “ von der Daimler AG geförderten Projektes soll das Gewässer zu einem naturnahen, ökologisch orientierten, im Gleichgewicht befindlichen See entwickelt werden, der die Belange/Bedürfnisse von Badegästen, Ruhesuchenden, Naturliebhabern, Anglern und Tauchern in Einklang bringt.