Korallenzucht im Naturkundemuseum Karlsruhe

 

 

Korallenzucht im Karlsruher Naturkundemuseum

 Link zum Bericht aus den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN)

 

Viel Spass beim Lesen

Begriffserklärungen Baggerseen Limnologie Gewässergüte

Begriffserklärungen zum Thema Gewässer

 

zusammengestellt von Gabi  - vielen Dank für die Mühe

 

Abiotische Faktoren

Unbelebte Faktoren, die die Wechselwirkungen der Organismen untereinander und zu der sie umgebenden Umwelt beeinflussen können. Zu diesen zählen u. a. Strahlung (Licht, Radioaktivität), Temperatur (Wärme), Wasser (siehe auch Temperatur von Abwasser), Kohlendioxid, Sauerstoff, Nährstoffe, Wind und der Einfluss der genannten Parameter (z.B. Korrosion), mechanische Einflüsse, Bodenstruktur, chemische Komponenten von Luft und Boden.

  • Klima (mit Strahlung, Lufttemperaturen, Niederschlägen, Luftfeuchtigkeit, Nebel, Winde, Blitze usw.), 
  • Relief (Hangrichtung und -neigung, Lage zur Umgebung), 
  • Boden (Körnung, Struktur, Feuchtigkeit, pH-Wert, chemische Zusammensetzung, Humus, geologisches Ausgangsmaterial),
  • Licht (als Energiequelle und Reiz), 
  • Wärme (als Energiequelle für andere Prozesse), 
  • Wasser (Wassergehalt der Luft, des Substrats etc.), 
  • chemische Faktoren (Nährstoffe, Spurenelemente, Kohlendioxid- und Sauerstoffkonzentration, Gifte und Schadstoffe, pH-Wert) und
  • mechanische Faktoren (Wind, Raumeinengung, Schneelast etc.)

Akkumulation

 = Anreicherung einer Substanz

Gliederung eines Sees

Epilimnion

Die vom Tageslicht durchleuchtete, relativ warme und gut durchlüftete Oberflächenzone eines ruhenden Gewässers ist das Epilimnion, der darunter liegende, sauerstofflimitierte Bereich kalten Wassers ist das Hypolimnion.

Aufgrund der großen Dichteunterschiede zwischen kaltem und warmem Wasser kommt es im Sommer kaum zu einem vertikalen Austausch des Wassers zwischen der oberen und unteren Schicht. Die Grenze zwischen beiden Zonen die Sprungschicht (Metalimnion) genannt wird, ist daher durch eine große Temperaturdifferenz gekennzeichnet.

Die Schichtung ist für eutrophe Seen typisch, in oligotrophen ist sie nur schwach oder gar nicht vorhanden. Die Schicht in einem thermisch geschichteten Gewässer, in der das Temperaturgefälle am größten ist wird auch als Thermokline oder thermische Sprungschicht bezeichnet.

Metalimnion

Das Metalimnion ist die Übergangs- Wasserschicht in einem geschichteten stehendem Gewässer .

Das Metalimnion bildet den Übergang zwischen der oberen Wasserschicht dem Epilimnion und der unteren dem Hypolimnion (Tiefenschicht). Es wird auch als Sprungschicht bezeichnet, da die Wassertemperatur im Metalimnion mit mehr als einem Grad Celsius pro Meter Wassertiefe rapide sinkt.

 

Hypolimnion

Das Hypolimnion bildet die Tiefenschicht, in der Dunkelheit vorherrscht. Es hat eine von Tages- und Jahreszeit unabhängige, konstante Temperatur von 4 °C

Zur Entstehung von Wasserschichten kommt es aufgrund der Dichteanomalie des Wassers .

 

Gliederung eines Sees

 

Leitfähigkeit

Die elektrolytische Stromleitfähigkeit wässriger Lösungen hängt ab von der Konzentration der Wasserinhaltsstoffe.

Wässrige Lösungen zeichnen sich durch eine geringe Leitfähigkeit aus. Sie steigt, wenn dem Wasser Ionen, also Salze, Säuren oder Basen hinzugefügt werden. Dementsprechend hat Meerwasser eine höhere elektrische Leitfähigkeit als Süßwasser. Reines Wasser (destilliertes oder demineralisiertes) hat eine äußerst geringe Leitfähigkeit und wird gelegentlich bereits als Nichtleiter bezeichnet.

 

Mit Hilfe der elektrischen Leitfähigkeit kann relativ schnell eine Aussage über den Gesamtgehalt an gelösten Salzen in einem Gewässer abgeschätzt werden.

I.d.R. liegt die Leitfähigkeit in Bächen und Flüssen unter 1000 µS/cm. Dies entspricht bis zu 1000 mg/l gelöster Salze.

 

Litoral

Litoral (zu lat. litus - Ufer, Küste) wird die Uferregion eines Sees oder Flusses wie auch die Küstenregion des Meeres genannt

 

Makrophyten

Bei Makrophyten handelt es sich um makroskopische, also mit bloßem Auge sichtbare Wasserpflanzen, die unter und an der Wasseroberfläche leben (= submers) und bis mehrere Meter lang werden können. Dazu gehören Armleuchteralgen (Characeae), Moose und Farne sowie Samenpflanzen wie Laichkräuter, Seerosen und Teichrosen.

Da ihr Wachstum wie bei allen Pflanzen lichtabhängig ist, ist ihre Verbreitung auf die durchlichteten flachen Bereiche des Seebodens beschränkt.

Makrophytenindex  MI (zur Beurteilung der Gewässersqualität mittels Zeigerarten)

 

pH-Wert

Maßzahl für die in wässrigen Lösungen enthaltene Wasserstoffionenkonzentration und damit Maß für die saure, neutrale oder basische Reaktion einer Lösung. Die pH-Wert-Skala reicht von 0 bis 14. Säuren haben einen pH-Wert kleiner 7 und Basen einen größer 7. Wasser in seiner ursprünglichen Form hat einen pH-Wert von 7 (neutral). Gemäß der Trinkwasserverordnung darf Trinkwasser einen pH-Wert nicht unter 6,5 und nicht über 9,5 aufweisen.

Die Lebewesen haben einen Toleranzbereich für den pH-Wert und können außerhalb dieses Bereichs nicht überleben.

Eine Verschiebung des PH-Werts in dem basischem Bereich (PH größer als 7) gibt u.a. Hinweis auf ein zu starkes Pflanzenwachstum im Ökosystem (Verbrauch von Kohlensäure durch die Pflanzen) oder auf das Vorhandensein von Verunreinigungen, z.B. durch Waschlaugen.

Fische reagieren sehr empfindlich auf PH-Wert-Schwankungen. Der optimale Bereich zum Leben einiger Fischarten ist z.T. sehr eng und liegt z.B. für Forellen zwischen PH 4 und PH 9. Regelmäßige PH-Wert-Messungen sind also notwendig.

Phosphatwert

1.Beschreibung

Phosphor ist ein sehr reaktives Element und daher in der Natur nicht elementar, sondern nur in Form verschiedener chemischen Bildungstypen des Phosphors ( z.B. organisch gebundener Phosphor, Polyphosphate und Ortho-Phosphat) vorhanden. Im natürlichen, unbelasteten Grund- und Gebirgswasser liegt Phosphat hauptsächlich als löslicher Bestandteil der natürlichen phosphathaltigen Mineralien Apetit und Phosphorit und damit als Ortho-Phosphat vor. Der Eintrag von Phosphor in seinen verschiedenen chemischen Bindungsformen in die Umwelt durch die industrielle  Gesellschaft hat einen wesentlichen Einfluss auf die Phosphorgehalte im Grund-, Oberflächen- und Trinkwasser.

2. Auswirkungen auf Gewässer

 Ein erhöhter Phosphatgehalt im Trinkwasser ist weiterhin neben Ammonium und Nitrit ein wichtiger Hinweis auf die mögliche Verschmutzung des Wassers mit Fäkalien. Phosphor hat keine bisher nachgewiesene gesundheitsbeeinträchtigende Eigenschaft. Aufgrund der wachstumsfördernden Wirkung auf Pflanzen kann jedoch ein erhöhter Phosphatgehalt das Wachstum der Pflanzen so steigern, dass immer weniger Sauerstoff vorhanden ist.

 

3. Grenzwerte

Trinkwasser         maximal 4,7 mg/l
Fischgewässer     maximal 4,7 mg/l 

Phosphate sind die Hauptnährstoffe der Algen. Der Grenzwert für Phosphat liegt bei 0,03 mg/l. Schon beim geringsten Anstieg, kann ein übermäßiges Algenwachstum ausgelöst werden. Wie Nitrat kann auch Phosphat durch Oberflächenwasser einlaufen. Auch verschiedene Gesteinekönnen Phosphate an das Wasser abgeben. Die Phosphate werden von den Algen in ihre Biomasse eingelagert. Daher kann es vorkommen, dass man trotz übermäßigem Algenwachstum keine Phosphate im Wasser nachweisen kann. Die Problematik besteht darin, dass die Algen das eingelagerte Phosphat beim Absterben wieder freisetzen und somit ein erneutes Algenwachstum auslösen können. Phosphate können kaum auf natürlichem Wege entfernt werden. Fast immer werden spezielle Produkte benötigt um den Phosphatgehalt zu senken.

Sauerstoffgehalt

Konzentration von gelöstem Sauerstoff im Wasser. Die meisten Wasserorganismen benötigen eine Mindestkonzentration von gelöstem Sauerstoff im Wasser zum Leben. Die Löslichkeit des Sauerstoffs im Wasser nimmt mit steigender Temperatur sowie mit steigendem Gehalt an gelösten Substanzen (z. B. viskositätserhöhende und oberflächenaktive Stoffe, Salze, andere gelöste Gase) ab. Der Sättigungswert beträgt bei 0 °C 14,6 mg O2/l (a. d.) und sinkt bei 20 °C auf 9,1 mg O2/l (a. d.). Die fischkritische Konzentration wird bei Werten kleiner als 4 mg O2/l erreicht. Im Trinkwasser ist der Sauerstoff in erster Linie für die Schutzschichtbildung an der Innenwand metallischer Rohrleitungen von Bedeutung (günstig sind Sauerstoffgehalte von 6 - 8 mg/l).

Sauerstoffgehalt des Wassers

Der Sauerstoffgehalt des Wassers ist das Ergebnis sauerstoffliefernder und sauerstoffzehrender Vorgänge. Sauerstoff wird aus der Atmosphäre eingetragen, wobei die Sauerstoffaufnahme vor allem von der Größe der Wasseroberfläche, der Wassertemperatur, dem Sättigungsdefizit, der Wasserturbulenz und der Luftbewegung abhängt. Sauerstoff wird auch bei der Photosynthese der Wasserpflanzen freigesetzt. Dadurch können Sauerstoffübersättigungen auftreten. Andererseits wird beim natürlichen Abbau organischer Stoffe im Wasser durch die Tätigkeit der Mikroorganismen sowie durch die Atmung von Tieren und Pflanzen Sauerstoff verbraucht. Dies kann zu Sauerstoffmangel im Gewässer führen. Als "fischkritischer Wert" gilt ein Sauerstoffgehalt von 3 mg/l, unterhalb dessen Fische geschädigt werden können.

Wegen der Abhängigkeit der Sauerstoffkonzentration von den verschiedenen physikalischen, chemischen und biochemischen Faktoren und der daraus resultierenden großen Variabilität (u.a. Tag-Nacht-Rhythmus in eutrophierten Gewässern) kann die Dynamik des Sauerstoffhaushaltes im Gewässer in der Regel nur durch eine kontinuierliche Messung und Registrierung erfasst werden.

Die Messung von gelöstem Sauerstoff findet in der Wasserüberwachung und Abwassertechnik vielfache Anwendung. Sauerstoff ist essentieller Bestandteil für die aeroben Stoffwechselvorgänge in jedem Gewässer. Wasserverunreinigungen führen häufig zu einer "Sauerstoffzehrung" infolge des biologischen Abbaus der organischen Stoffe. Entsprechend ist der Sauerstoffgehalt eines natürlichen Gewässers ein Kriterium zur Beurteilung der ökologischen Situation und in der Abwassertechnik Messgröße zur Regelung der Behandlungsanlagen.

Transekte

Transekte = Sätze von Mess- bzw. Beobachtungspunkten entlang einer geraden Linie. Transekte werden methodisch in wissenschaftlichen Disziplinen verwandt, die einen räumlichen Bezug zu dem untersuchten Gegenstand herstellen.

Trophiegrad

Der Trophiegrad zeigt die Nährstoffbelastung des Gewässers an. Er geht von oligotroph (sehr gering belastet) über mesotroph (mäßig belastet) bis zu eutroph (stark belastet).

Die Nährstoffbelastung wird mit Hilfe von Wasserpflanzen (Makrophyten) festgestellt. Je nach Nährstoffbelastung treten typische Wasserpflanzen auf, die in sog. Indikatorgruppen eingeteilt sind. Bestimmte Pflanzen vertragen eine hohe Nährstoffbelastung, andere wiederum wachsen in mäßig belasteten Gewässern am besten und manche Wasserpflanzen bevorzugen eher nährstoffarme Gewässer.

 Eutraphente Arten = Bezeichnung für Arten, die eutrophe/stark belastete Standorte besiedeln

 Oligo-mesotraphente Arten = Bezeichnung für Arten, die oligo-mesotrophe/schwach bis mäßig belastete Standorte besiedeln

 

 

 

 

 

Schwebegarnelen in unseren Gewässern

Tanzgarnelen in unseren Gewässern

 

Hier der Link

Zugvögel machen am Bodensee Zwischenstopp

Die Zugvögel haben wegen des Wintereinbruchs Ihre Reise nach Norden unterbrochen und am Bodensee einen Zwischenstopp eingelegt.

Hier der Artikel aus den Badischen Neuesten Nachrichten; BNN Nr. 59-2010




Warum die Zugvögel am Bodensee rasten wurde in einem Forschungsvorhaben der DFG untersucht.

Dazu gibt es insgesamt 10 Kurzvideo´s, die wir vor einiger Zeit gefunden und für Euch als Link unter "Sporttauchen, Biologie Umwelt, Videos" eingetragen haben.

Schaut sie Euch an - wirklich interessant.

Grüße Euer HP-Team

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